Vom 19. Januar bis 10. Februar verbrachte ich Zeit in der Weite. Raus aus Deutschland, raus aus der Enge und der leichten Depression des Landes wegen des erneuten Lockdowns.
Ich wartete was mich erwartete.
Diesmal hatte ich viele Farben im Gepäck. Und so begann ich mit einem Bild und einer Bildidee, die ich mag, obwohl sie etwas grell und einfach daher kommt.
Das Bild LUFTSCHLÖSSER war mein erstes Eintauchen in die Welt der Farben dort im Tessin.
Das Schönste am Prozess ist, dass man sich selbst überrascht, eine Art Dialog mit dem Bild führt, damit einschläft, aufwacht, verzweifelt, euphorisch ist und dann all das vor sich auf dem Blatt wachsen sieht. Einfach ein Blatt und doch eine ganze Geschichte.
Eine Geschichte, die man zuvor noch nicht kannte.
Die ersten Tage im Atelier verliefen springend.
Meine Sinne wurden offener, meine Interessen vielseitiger und der Weg ungewiss.
Da ein Modell, da eine Zeichnung, da ein Text...
Ein bisschen Angst hatte ich, dass ich nicht eintauchen kann, dass ich oberflächlich arbeite. Dabei liebe ich so sehr in den Prozessen zu versinken.
Mir half das Erlernen einer neuen Technik, um mich vom Denken zu befreien.
Die Lithografie kam in mein Leben und damit neue Möglichkeiten.
Davon bald mehr...
... man achte auf das Nisthäuschen :)
ich mag die fröhlichen Farben; sie ziehen mich wieder nach oben und raus aus dem grauen Alltag ...