In den ‚Tejados‘ verbinden sich zwei Großereignisse des Jahres 2019, ein privates und ein öffentliches. Im Januar bestieg ich für meine erste außereuropäische Reise das Flugzeug nach Bolivien und - das BAUHAUS feierte sein 100stes Jubiläumsjahr. Mit der Angewandten Kunst Gruppe der GEDOK Heidelberg beschäftigten wir uns mit dem 'Bauhaus' und gestalteten eine Gruppenausstellung. Folgender Text, welcher Teil meines Konzeptes war, beschreibt die Intention zu diesen Arbeiten:
‚Die Baukunst soll ein Spiegel des Lebens und der Zeit sein‘
Walter Gropius
Ich präsentiere meine Schmuckstücke im Zusammenspiel mit den von Walter Gropius entworfenen und Rosenthal umgesetzten Porzellantellern in schlichtem Weiß. Sie stehen im Gegensatz zu der Geschichte meiner bunten Arbeiten und spiegeln für mich den ‚Bauhausgeist‘ wider.
Meine Arbeiten beschäftigen sich mit den, im Januar dieses Jahres in La Paz/Bolivien fotografierten, Dächern der Stadt.
Wenn ich an das Bauhaus denke, dann denke ich an weiß, funktional, schlicht, wohlhabend (aus heutiger Sicht) und an die Konstruktion.
Wenn ich die Dächer von La Paz/Bolivien sehe, denke ich an den Zufall, die Improvisation, an die Vielfalt der Farben, Materialien und Formen und an die Armut.
Ich gab dieser Idee und meinen Broschen eine konstruierte und trotzdem freie Form.
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